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Elke Pillig

Elke Pillig

lebt und arbeitet in Düsseldorf
Genre: Fotografie, Cyanotypie

Elke Pillig ist Autodidaktin und beschäftigt sich seit ihrem Leben lang mit Fotografie. Vor einigen Jahren suchte sie nach einem sinnlicheren Verfahren, Kunst zu schaffen, und entdeckte die Cyanotypie.

Bei diesem fast 200 Jahre alten, kameralosen Fotoverfahren werden zwei Chemikalien mit Wasser gelöst und miteinander vermischt, wodurch eine lichtempfindliche Lösung entsteht. Diese trägt Pillig üblicherweise auf Aquarellpapier auf. Die Belichtung erfolgt mit UV-Licht, meist durch natürliches Sonnenlicht, und die Entwicklung beziehungsweise Fixierung geschieht mit Leitungswasser. Nicht belichtete Bereiche behalten die Farbe des Trägermaterials, während belichtete Stellen die charakteristische Blaufärbung annehmen, die auch als Berliner Blau oder Preußisch Blau bekannt ist.

In ihren Arbeiten setzt sich Elke Pillig mit der Schönheit, Verletzlichkeit und Vergänglichkeit der Natur auseinander. Sie verwendet überwiegend Naturmaterialien, etwa Gräser, Äste oder vertrocknete Blüten, um ihre Cyanotypien zu gestalten. Zwar verändert die Künstlerin durch gezielte Eingriffe die Intensität der Blautönung, doch zugleich bezieht sie den Zufall bewusst in den künstlerischen Prozess ein: Das Zusammenspiel von Material, Sonne und Wasser verläuft auf natürliche Weise unvorhersehbar. So entstehen einzigartige Kunstwerke, deren Ergebnis auf Betrachter oft magisch wirkt.

 

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