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Olga Breininger

Olga Breininger

lebt und arbeitet in Düsseldorf
Genre: Malerei

Olga Breininger wurde in der ehemaligen ostpreußischen Provinz Königsberg geboren und lebt seit 2003 in Deutschland (Aachen / Düsseldorf). Studiert hat sie Kunst auf Diplom und Kunstgeschichte und Philosophie auf Magister und arbeitet als Lehrerin und Dozentin für Kunst, Ästhetik, Philosophie, Mode- und Kulturtheorie an unterschiedlichen Institutionen (u.a. das Mode Design College, die Akademie für Mode und Design etc.)

Ihr Schwerpunkt im künstlerischen Schaffen liegt im Bereich der Wahrnehmung. Sie setzte demzufolge die bekannten Materialien, Zeichen, Objekte anders in ihrer Kunst ein. „Immer wenn der Gang der Gewohnheit auf empfindliche Weise durchbrochen wird, schlägt eine besondere Form der Fremdheit durch“, so der deutsche Phänomenologie Bernhard Waldenfels. Ausgetrocknete Pflanzen, Zeitungspapier, Graphit oder Plexiglas werden ihren ursprünglichen Zwecken entbehrt und treten in einer ganz neuen Funktion auf: ob das die Zeitungen, die zum Relief geformt werden, oder getrockneten Pflanzen, die als fertige Bildzeichen eingesetzt werden.

Das Material wird bei Olga Breininger zum regelrechten Sprechen gebracht, indem es seiner direkten Funktionalität beraubt und in als etwas Unbekanntes, noch nicht Erforschtes ins Bild gesetzt wird. Wenn man dem Bernhard Waldenfels vertraut, soll die Erzeugung einer solchen Fremdheit gerade Grundbedingung der neuen Erfahrung sein. „In alltäglichen Erfahrungen ist die Fremdheit auf unauffällige Weise gegenwärtig als eine Art Grundwasser der Erfahrung. In unalltäglichen Situationen und in Zeiten des Umbruchs öffnen sich dagegen Abgründe des Fremden,“ schreibt er. Olga Breininger möchte die Betrachter dazu einladen, mit ihr zusammen mehr von diesem Grundwasser zu trinken und tiefer in die Abgründe des Fremden zu schauen.

 

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