Skip to Content

Pia-Nora Merle

Pia-Nora Merle

lebt und arbeitet in Düsseldorf
Genres: Konzeption & Text, Zeichnen, Malen

Pia-Nora Merle ist von Hause aus Texterin und Konzeptionerin und zudem als Dozentin für Sprache und Text tätig – Wort und Sprache sind ihr somit seit jeher eng verbunden. Aus dieser Leidenschaft heraus entstand ihre erste Ausstellung „SPRACHRAUM – WORT AM STIEL“, die im Whiteroom auf der Hoffeldstraße in Düsseldorf-Flingern gezeigt wurde.

Seit über 30 Jahren zeichnet und experimentiert Pia-Nora Merle mit Bleistift, Ölkreiden, Aquarellfarben, Pastellkreiden sowie Acryl- und Temperafarben. Anfangs nutzte sie vor allem Papier und Skizzenbücher als Bildträger. Seit 2024 arbeitet sie verstärkt auf ungewöhnlichen Materialien wie ausgedienten Kartons, Verpackungen, Wellpappe, Versandumschlägen oder auch Obstkörbchen und -schalen.

Das Malen und Zeichnen auf Kartons versteht sie als eine Form des Recyclings: Den scheinbar verbrauchten Materialien wird neues Leben eingehaucht. Oft hat sie den Eindruck, dass Menschen, Situationen oder Gegenstände bereits in diesen Materialien enthalten sind und nur noch herausgezeichnet werden wollen. „Ich war ganz begeistert, denn die Strukturen von Karton, Pappe oder Sperrholz geben dem Gezeichneten etwas ganz Eigenes, Schroffes. Das hat mir so gut gefallen, dass ich seit anderthalb Jahren damit arbeite.“

Ihre Ausstellung „RAUS DEM KARTON“ wurde im April 2025 in den Räumen des Workspace Maschinendorf in Düsseldorf gezeigt. Arbeitsproben und ein Clip zum Ausstellungsrundgang sind auf Instagram unter aip.aron zu finden.

Im Juli 2025 nahm Pia-Nora Merle an der Sommerakademie der Hochschule der bildenden Künste Essen bei Bernd Mechler teil und erweiterte dort ihre künstlerischen Ausdrucksmöglichkeiten im Bereich der Freien Malerei.

Pia-Nora Merle hat in den vergangenen 30 Jahren eine enge Beziehung zum Zeichnen, zu ihren Motiven und zu Farben entwickelt. Was zunächst als gelegentliches Zeichnen und Aquarellieren unterwegs begann, wurde mit der Zeit zu einer regelmäßigen Praxis, die heute ein fester Bestandteil ihres Alltags ist. Ihr Skizzenbuch ist mittlerweile ein ständiger Begleiter – Ausdruck ihres beständigen Wunsches, das Sehen zu lernen.

In ihren Arbeiten versucht sie, auf eigene Weise zu ergründen, wie Natur, Menschen oder Dinge aufgebaut sind und wie sich das Gesehene oder Empfundene künstlerisch umsetzen lässt. Aus diesem Prozess des Zeichnens hat sich ihr persönlicher Stil entwickelt. Manche ihrer Motive, Figuren oder Objekte entsprechen nicht der Realität – doch gerade dadurch entfalten sie eine eigene Wirkung und sprechen Betrachter auf einer tieferen Ebene an.

Pia-Nora Merle möchte mit ihren Arbeiten Impulse geben und den Betrachter dazu einladen, genau hinzuschauen und selbst etwas darin zu entdecken. Ihre Ausstellung „RAUS DEM KARTON“ versteht sie als ein Teilen von Lebensfreude – ein offenes Angebot, sich berühren und inspirieren zu lassen.

 

zurück zur Übersicht